Woran erkennt man einen seriösen Züchter?
(Die Ausführungen beziehen sich in den konkreten Angaben vor allem auf die Hundezucht, gelten aber grundsätzlich auch für andere Tierarten).
* Es wird nur eine Rasse gezüchtet, maximal zwei Rassen. Achtung: Seien Sie besonders skeptisch, wenn eine „Moderasse“ gezüchtet wird
(zurzeit sind das vor allem Golden Retriever, auch noch West Highland White Terrier und zunehmend auch Jack Russel Terrier).
* Sie dürfen gerne mehrfach wiederkommen, um sich umzusehen und die Tiere kennen zu lernen.
* Sie lernen beim Züchter nicht nur die Welpen, sondern auch die Mutter kennen.
* Die Welpen leben mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern zusammen. So lernen sie das Sozialverhalten unter Artgenossen.
* Die ganze Hundefamilie lebt mit im Haushalt, und die Welpen werden in Haus und Garten (nicht etwa in einem getrennten Zwinger) aufgezogen.
So lernen die Welpen, eine grundsätzlich positive Beziehung zum Menschen aufzubauen, und sie lernen den Alltag mit Menschen von Anfang an kennen.
* Pro Jahr und Hündin gibt es nur einen Wurf.
* Ältere Tiere (die zu alt für die Zucht sind) leben ebenfalls mit im Haushalt und werden nicht etwa „abgeschoben“, weil sie kein Geld mehr bringen.
* Der Züchter nimmt sich geduldig Zeit, alle Ihre Fragen zu beantworten.
* Er berät Sie ausführlich über rassespezifische Besonderheiten und seine persönlichen Erfahrungen mit den Tieren, und Sie dürfen sich auch nach dem Kauf an ihn wenden.
* Der Züchter fragt Sie aus – wie Sie leben, wie viel Erfahrung Sie mit Tieren haben, wie viel Zeit und Platz. Schließlich will er ein richtig gutes Zuhause für seine Tiere finden.
* Ein richtig guter Züchter rät Ihnen vom Kauf ab, wenn er Zweifel hat, dass Sie mit dem Tier – und umgekehrt – glücklich werden.
* „Billige“ Welpen sind erstens arme Tiere und werden zweitens für Sie teuer. Denn die liebevolle, individuelle Aufzucht und die medizinische Versorgung der Welpen kostet den Züchter einiges – und wenn er die Tiere zu Dumpingpreisen anbietet, kann er das nur, weil er selbst schon am falschen Ende gespart hat. Das rächt sich schon bald: Viele dieser Tiere, so niedlich sie anfangs wirken, entwickeln nach und nach schwere Verhaltensstörungen und körperliche Probleme.